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St. Andrä als Miami von Österreich

Die Stadt soll zur Mustergemeinde für Menschen mit eingeschränkter Mobilität werden. Tourismus und Gewerbe sollen durch "Best Ager" profitieren.


Bürgermeister Peter Stauber (SPÖ) will "seine" Stadt zum Miami Österreichs machen. Floridas Metropole übt nämlich große Anziehungskraft auf Menschen über 60 Jahre aus, neuerdings "Best Agers" genannt. Die Lavanttaler Stadt will künftig mit einer breiten Palette technischer Einrichtungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität punkten.

 

Die erst unlängst zur Basilika erhobene Pfarrkirche Maria Loreto wurde bereits barrierefrei gemacht, am St. Andräer See gibt es einen Lift, der auch in ihrer Bewegung eingeschränkten Menschen Badefreuden ermöglicht.

Themenmesse in Mai

Die Internet-Plattform "Motary" hat in Bürgermeister Stauber einen interessierten Partner gefunden, der die Chancen St. Andräs als Metropole für "Best Ager" erkannt hat: "In unserem Gewerbegebiet sind noch 6,5 Hektar voll erschlossenen Baugrundes frei, auf denen sich einschlägige Unternehmen ansiedeln können.

 

Auch in der Stadt gibt es leere Geschäftsräume, in der das Angebot für Betroffene präsentiert werden kann." Stauber sieht auch Chancen für den Tourismus: "Motary-

 

Repräsentant Sepp Baldrian plant Kongresse und Ausstellungen zu diesem Thema, zu denen wir Referenten, Aussteller und Interessierte erwarten."

Im Kulturstadel von Maria Rojach wird es im Mai nächsten Jahres eine Spezialmesse geben. Sehr intensiv mit dem Thema "Mobilität" hat sich bereits das Installationsunternehmen von Gerhard Oswald befasst. In seinen Ausstellungs-Räumlichkeiten finden sich Sanitäreinrichtungen, wie Badezimmer und Toiletten, die unter der Marke "Leichter leben" firmieren. Oswald: "Wir haben das Wort Behinderten-Bad aus unserem Vokabular gestrichen, weil da jeder gleich an Krankenhaus oder Altersheim denkt." Deswegen hat man bei der Gestaltung der Sanitäreinrichtungen großen Wert auf Design gelegt. Oswald: "Es gibt für fast jede Art der Behinderung - sei es aufgrund des Alters, einer Krankheit oder einer Verletzung - spezielle Badeinrichtungen und -armaturen. Wichtig ist es, auf den Menschen und seine Bedürfnisse einzugehen und sich nicht auf bestehende Normen zu verlassen."

 

Die Stadt Andrä hat bisher ganze 8000 Euro investiert, um zur "Best Ager"-Stadt zu werden. Alle anderen Investitionen kommen von einschlägigen Unternehmen, die man dazu eingeladen hat, ihre besonderen Produkte in St. Andrä praxisnah zu präsentieren. Man hofft auf zahlreiche interessierte Besucher.

2014-10-02 14:11

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